Tun, was zu tun ist

Die Aufgaben werden unter uns aufgeteilt. Nach Möglichkeit findet sich ein jeder dort, wo er sich wohl fühlt, wo er gut seinen Platz einnehmen kann.

Orientierung

Es geht um das Kartenlesen, das aufmerksame Folgen der Wegmarkierungen. Es geht um das Abschätzen des Schwierigkeitsgrades und der zu bewältigenden Distanzen. Es geht um das Finden des „Wasserlochs“, um Proviant und schließlich geht es um ein geeignetes Gebiet, in dem ein Lagerplatz zu finden ist.

Holz und Feuer

Mit zu den ersten Notwendigkeiten am Lagerplatz zählt es, genügend geeignetes Feuerholz zu sammeln und eine Koch-Feuerstelle zu errichten, Feuer zu entfachen und Wasser zu kochen. Eine Kochstelle ist nicht irgendein Feuer, es ist ein Urherd. Drei Steine und/oder drei Rundlinge bilden den Herd und ein Arm voll Astholz ermöglicht ein kleines effektives Kochfeuer, das gleichzeitig klein und sicher ist.

Küche

Übersicht, Einteilung, Zubereitung und Verteilung des Proviants. Klarheit übers Budget und notwendige Nachbeschaffung. Witz und Können bei der Zubereitung denn: „Essen gut, alles gut“!

Wohlbefinden

Es sind die Heiler und Geschichtenerzähler, die das Pflaster aufkleben und Trost spenden, die motivieren und ein Lied anstimmen. Sie haben ein Auge auf die Schwachen und sind im Notfall bereit.

Lager

Orientierung, Feuer, Küche und Wohlbefinden entscheiden über den geeigneten Lagerplatz. Die trockene Schlafstatt sicherzustellen, hat oberste Priorität. In Teams von 3 bis 4 werden Tarps gespannt und Schlafstellen eingerichtet.

Dokumentation

Schriftlich und mit Kamera. Geschichtsschreiber kümmern sich um das Festhalten und die Nutzbarmachung. Doku ist die Schnittstelle zur modernen Alltagswelt. Website, Präsentation, Folder, Facebook usw. wollen gepflegt werde.

Reflexion

Wir schreiben Tagebuch. Dies ermöglicht uns eine laufende innere Reflexion – ein Zusammenfassen und Ordnen des Erlebten.

=> Zurück

Zu unserer Haltung

Bei dieser Aufgabenverteilung ist zu beachten, dass es um Verantwortungsbereiche geht. Niemand ist des anderen Diener und alle befinden sich in einem Modus des „Hilfreich-sein-wollens“.

Wer also gerade nichts zu tun hat, steht den anderen gerne zur Verfügung. Die Küchenleute zB sind nicht für ein zeitgerechtes Service des Abendessens zuständig, auf das die Anderen mit den Löffeln in die Schüsseln klopfend warten.

Wer für seine Aufgabe Rat und Hilfe braucht, wendet sich an jene, die gerade nicht mit ihrer Aufgabe beschäftigt sind.

Ich trage Sorge für Feuerholz heißt – ich organisiere, dass welches gesammelt wird und ich habe mich kundig gemacht, welches Holz geeignet ist, bzw. wie eine Küchenfeuerstelle effizient funktioniert.

Es gibt auch keine Aufgaben, die wichtiger sind als andere. Aus der Aufgabe folgt kein Status und keine Hirarchie.

Schließlich, wenn ich merken sollte, dass der Job nicht gut zu mir passt, so kann er in Absprache mit dem Team auch wieder zurückgegeben werden, bzw. getauscht werden.

 

 

 

Verein ROOTS

Büro:
Neubaugasse 16/8
A-1070 Wien

CAMP:
Stögersbach 15
A-2833 Bromberg

FON: ++43 (0676) 73 83 380
MAIL: office@rootscamp.at
ZVR: 092466100